WGS Wiener Gesellschaft für Soziologie Viennese Sociological Association

 

Institut  für  Soziologie und empirische Sozialforschung, Department für Sozioökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien

 

Einladung zum Vortrag

 

Die Dialektik der Demokratie.Zur widersprüchlichen Dynamik sozialer Berechtigung

Prof. Dr. Stephan Lessenich, Institut für Soziologie an der Ludwig- Maximilians-Universität München

 Mittwoch, 20.06.2018, 18:00 Uhr Wirtschaftsuniversität Wien (WU), Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

In der LC-Galerie (Ebene 0)  Lageplan: https://campus.wu.ac.at/de/

 

Zum Vortrag: Die Diagnose, wir lebten in einem „postdemokratischen“ Zeitalter, ist weit verbreitet. So wird auf das „golden age“ der westlichen Nachkriegsdemokratie verwiesen, den historischen Höhepunkt politischer und sozialer Berechtigung. Der Vortrag rückt diese retrospektive Deutung in ein anderes Licht und verweist auf die dunkle Seite des Siegeszugs der Demokratie – und auf die Prozessstruktur inklusiver Exklusion. Im Demokratischen Kapitalismus gilt mithin das Diktum Heiner Müllers: „Für alle reicht es nicht.“

Zur Person: Stephan Lessenich ist seit  WS 2014/15 Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziale Entwicklungen und Strukturen an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Gastprofessor an den Universitäten Antwerpen, der Université de Fribourg, der Universität Zürich und an der New School for Social Research, NYC. Neuere Buch-Publikationen: Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus (2008); Soziologie – Kapitalismus – Kritik. Eine Debatte (mit Klaus Dörre, Stephan Lessenich, Hartmut Rosa, 2009); Theorien des Sozialstaats (2012); Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis (2016)

 

Anmeldung erbeten bis 15.06.2018 an: admin@wienersoziologie.at